Rückkehr nach Spa: ROWE RACING fiebert dem größten GT-Rennen der Welt entgegen
St. Ingbert, 22. Juli 2022 – ROWE RACING kehrt nach einem Jahr Pause auf seine Paradestrecke zurück: Bei der 74. Auflage der 24 Stunden von Spa peilt die Mannschaft aus St. Ingbert den nächsten Podiumserfolg auf dem Traditionskurs in den belgischen Ardennen an. Mit den Siegen 2016 und 2020 sowie den zweiten Plätzen 2018 und 2019 fuhr ROWE RACING bei fünf Starts in Spa viermal auf den ersten oder zweiten Rang. Kein anderes Team kann im mit 66 Startern größten und am härtesten GT3‑Rennen der Welt eine solche Erfolgsbilanz vorweisen. Das Rennen auf der Berg- und Talbahn ist das Highlight der Saison in der GT World Challenge Europe und für das Team der zweite Saisonhöhepunkt nach den 24h Nürburgring.
Neben dem Team durch die Erfahrungen von 2016 und 2020 kennt auch ein Fahrer das Gefühl, in Spa zu triumphieren. 2015 gehörte der Niederländer Nick Catsburg in seinem Nachbarland Belgien zum siegreichen Fahrer-Trio. In diesem Jahr teilt er sich das Cockpit des #98 BMW M4 GT3 mit seinen beiden BMW M Werksfahrerkollegen Augusto Farfus aus Brasilien und Nick Yelloly aus Großbritannien. Im Schwesterauto mit der #50 feiert das BMW Junior Team bestehend aus dem Briten Dan Harper, dem Deutschen Max Hesse und Neil Verhagen aus den USA seine Premiere in Spa. Mit Platz vier beim 1.000‑km‑Rennen in Le Castellet hat das Trio zuletzt bereits seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt.
Der 7,004 Kilometer lange Formel-1-Kurs in Spa ist die längste Strecke in der Saison der GT World Challenge Europe – und die mit Abstand anspruchsvollste. Ein umfangreicher Umbau im Winter, der dem Circuit de Spa‑Francorchamps unter anderem neben einer neuen Tribüne an der berühmten Kurvenkombination Eau Rouge/Raidillon auch an zahlreichen Abschnitten einen neuen Asphalt machte die Hochgeschwindigkeitsstrecke noch ein bisschen schneller. Zudem wurden in vielen Kurven, darunter auch der Haarnadel La Source direkt nach der Start-Ziel-Geraden oder der ultraschnellen Blanchimont, die asphaltierten Auslaufzonen wieder durch klassische Kiesbetten ersetzt. Dadurch ist im engen Feld noch weniger Spielraum für Fehler. Außerdem können Ausritte über die größtenteils spitzen und scharfkantigen Steine zu Reifenschäden und Full-course-yellow-Phasen und Safety-Car-Einsätzen führen und damit auch die äußerst komplexe Strategie der Teams beeinträchtigen.
Ein weiterer Sieg in Spa wäre für Rekordgewinner BMW im Jahr des 50. Geburtstags von BMW M bereits der 25. Erfolg. „In Spa‑Francorchamps steht für den neuen BMW M4 GT3 die nächste Premiere bei einem der ganz großen 24‑Stunden‑Klassiker an. Seit den 24 Stunden auf dem Nürburgring haben wir intensiv daran gearbeitet, das Fahrzeug noch standfester zu machen und weiter zu optimieren. Wir sind zuversichtlich, dass sich das in Spa-Francorchamps auszahlen wird“, sagt Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport.
Erstmals nach einer zweijährigen Covid-19-Zwangspause beginnt die Rennwoche in Spa wieder mit der traditionellen Parade der Fahrzeuge von der Rennstrecke ins Zentrum von Spa am Mittwochabend (27. Juli). Dort finden eine Autogrammstunde und das Fahrerbriefing statt, bevor der Tross zurück zur Strecke fährt. Der Donnerstag (28. Juli) bietet dann viel Zeit auf der Strecke, beginnend mit dem 90‑minütigen Freien Training von 10.50 bis 12:20 Uhr. Von 16.15 bis 17.15 Uhr steht das Pre-Qualifying auf dem Programm, zwischen 20.35 und 21.56 Uhr das jeweils 15‑minütige Qualifying für die bis zu vier erlaubten Fahrer pro Fahrzeug. Von 22.15 bis 23.45 Uhr schließt ein 90‑minütiges Nachttraining den Tag ab. Am Freitag (29. Juli) ist zunächst Max Hesse im einstündigen Esports‑Rennen um 15.05 Uhr gefordert, bevor um 18.15 Uhr ein 30‑minütiges Warm‑up folgt. Von 18.55 bis 19.25 Uhr schließlich ermitteln die 20 schnellsten Fahrzeuge des Qualifyings in der Superpole im einzelnen Kampf gegen die Uhr die Pole Position und die endgültige Startaufstellung für das Rennen, das am Samstag (30. Juli) um 16.45 Uhr gestartet wird.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Wir freuen uns sehr darauf, wieder in Spa antreten zu können. Dieses Rennen ist eine große Herausforderung für die Teams und Fahrer und eine Mega-Show für die Fans. Ein Dankeschön dafür geht an Stephane Ratel und seine SRO, der in diesem Jahr 30 Jahre des im Langstreckensport weltweit dominierenden GT3-Formats feiern kann. Die 24 Stunden von Spa sind auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt, und es ist besonders schön, dass in diesem Jahr auch wieder die traditionelle Parade stattfinden kann, bei der die Fans die Fahrer und die Autos hautnah erleben können. Unser Ziel für das Rennen ist eigentlich ganz klar: ROWE RACING hat bei jedem 24‑Stunden‑Rennen den Anspruch, aufs Podium fahren zu können. Und natürlich wollen wir unsere einzigartige Erfolgsbilanz auf dieser Strecke weiter ausbauen. Dafür muss aber die Zuverlässigkeit unseres neuen BMW M4 GT3 mitspielen, was im ersten Jahr eines neuen Fahrzeugs immer besonders schwierig. Unser Partner BMW M Motorsport und wir selbst haben in den letzten Wochen hart dafür gearbeitet. Als Team haben wir uns so gewissenhaft und so intensiv wie noch nie auf dieses Rennen vorbereitet.“
Nick Catsburg (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Dieses Rennen ist jedes Jahr einer meiner absoluten Favoriten im Rennkalender – umso mehr natürlich seit meinem Gesamtsieg 2015. Zusammen mit Augusto Farfus und Nick Yelloly haben wir ein sehr schnelles und erfahrenes Fahrertrio auf unserem Auto. Das Team hat mit Spa‑Siegen in Fahrzeugen verschiedener Hersteller eine beeindruckende Bilanz. So gesehen sollten wir eine gute Chance haben, wieder ganz vorne mitfahren zu können. An der Strecke gab es ein paar Veränderungen, die im Rennen ein Thema werden könnten. Ich denke zum Beispiel an Kies auf der Strecke. Umso mehr wird es darum gehen, sich aus allem Ärger herauszuhalten und ein sauberes Rennen zu fahren. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht.“
Max Hesse (#50 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Wir freuen uns riesig auf unser erstes 24‑Stunden‑Rennen mit ROWE RACING und die große Herausforderung in Spa-Francorchamps. Unser letztes Rennen in Le Castellet ist mit Platz vier gut gelaufen. Zuletzt haben wir bei den 24h Portimão, wo wir den neuen BMW M4 GT4 getestet haben, noch einmal viel gelernt, was die richtigen Abläufe während eines 24‑Stunden‑Rennens angeht. Nach den Eindrücken des Spa‑Tests scheint unsere Pace im Rennen gut zu sein. Für das Qualifying können wir uns sicher noch etwas verbessern. Für mich steht zudem der erste Einsatz im Simulator bei der Fanatec Esports GT Pro Series an. Ich werde versuchen, dort eine gute Leistung zu zeigen und eventuell ein paar Punkte für die Teamwertung mitzunehmen.“