ROWE RACING fehlt auf dem Nürburgring das Rennglück

Sheldon van der Linde verpasst durch unverschuldeten Schaden Chance auf erstes Podium / Erste Meisterschaftspunkte für Timo Glock

ROWE RACING hat bei seinen ersten DTM-Rennen auf dem Nürburgring das Rennglück gefehlt. Nachdem am Samstag Sheldon van der Linde im #31 BMW M6 GT3 nach einer starken Aufholjagd von Startposition 18 zumindest noch den sechsten Platz geholt hatte, wäre für den Südafrikaner am Sonntag sogar das erste Podium in Reichweite gewesen. Nach turbulenten Startphase kam er geistesgegenwärtig nach kurzer Rücksprache mit dem Kommandostand unmittelbar vor der ausgerufenen zweiten Safety-Car-Phase an die Box, was ihn virtuell auf den zweiten Platz nach vorne brachte und ihm gute Chancen auf das erste Podium für das Team aus St. Ingbert ermöglichte. Doch beim Restart wurde er von einem Gaststarter angerempelt, wodurch zwei Kurven später die Lenkung brach und sein Rennen vorzeitig beendet war.

Lichtblick für das Team war dagegen am Sonntag das Ergebnis von Timo Glock. Der ehemalige Formel‑1‑Pilot fuhr in seinem #16 BMW M6 GT3 von Startposition 20 bis auf den siebten Platz nach vorne. Timo Glock holte damit im achten Anlauf seine ersten Meisterschaftspunkte in den Farben von ROWE RACING, was ihn für den 19. Rang vom Samstag und die bisherigen Rückschläge in dieser Saison entschädigte. Den nächsten Einsatz hat ROWE RACING in zwei Wochen in Österreich auf dem Red Bull Ring in Spielberg.

Rennen 1 / Samstag

Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 20.
Platz, Rennen 19. Platz

Sheldon van der Linde, #31 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 18. Platz, Rennen 6. Platz
 

Das Qualifying am Samstagmorgen war für ROWE RACING alles andere als nach Wunsch verlaufen. Sheldon van der Linde fehlten im #31 BMW M6 GT3 zwar nur gut vier Zehntelsekunden auf Startplatz drei, was ihn aber im dicht gedrängten Feld nicht über Platz 18 hinauskommen ließ. Timo Glock erreichte im #16 BMW M6 GT3 lediglich Rang 22.

 

Im Rennen kam Timo Glock zunächst durch frühere Boxenstopps der Konkurrenz zwischenzeitlich bis auf Platz sieben nach vorne, bevor ihn die Strategie des späten Reifenwechsels wieder bis auf Position 19 zurückwarf. Besser lief es für Sheldon van der Linde, der bis zu seinem Boxenstopp in Runde zehn auf Rang drei vorfuhr. Nach dem Stopp kämpfte er sich von Rang 17 mit einer starken Aufholjagd noch bis auf den sechsten Rang nach vorn und sammelte acht Meisterschaftspunkte.

 
Ergebnis Samstag:

1. Kelvin van der Linde (ZAF) Abt-Audi

2. Philip Ellis (CHE) Winward-Mercedes-AMG + 13,503 Sekunden

3. Mike Rockenfeller (DEU) Abt-Audi + 14,050 Sekunden

6. Sheldon van der Linde (ZAF) ROWE RACING BMW + 33,058 Sekunden

19. Timo Glock (DEU) ROWE RACING BMW + 1:09,126 Minuten

Rennen 2 / Sonntag
 
Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 20. Platz, Rennen 7. Platz

Sheldon van der Linde, #31 ROWE RACING BMW M6 GT3 – Qualifying 16. Platz, Rennen Ausfall
 
Auch am Sonntag sorgte das Qualifying am Vormittag nicht für strahlende Gesichter bei ROWE RACING. Die ersten 18 Fahrzeuge lagen innerhalb von einer Sekunde, Sheldon van der Linde musste sich dabei mit Rang 16 begnügen. Timo Glock fuhr auf Startposition 20.
 
Das Rennen begann äußerst turbulent mit gleich zwei Safety-Car-Phasen in den ersten fünf Runden. Sheldon van der Linde profitierte von einem guten Start und dem taktisch perfekt gesetzten Reifenwechsel direkt vor dem zweiten Safety-Car-Einsatz und lag boxenstopp-bereinigt auf dem virtuellen zweite Platz. Nach dem zweiten Restart wurde sein #31 BMW M6 GT3 aber von einem Konkurrenten getroffen und der Südafrikaner musste sein Fahrzeug zwei Kurven später mit gebrochener Lenkung abstellen. Timo Glock war in der Startphase im hinteren Teil des Feldes wieder einmal von zwei Konkurrenten von der Strecke gedrängt worden, startete danach auf eine Aufholjagd, die ihn in der zweiten Rennhälfte erstmals in die Punkteränge und bis zur Zieldurchfahrt auf den achten Platz nach vorne brachte. Durch eine nachträgliche Zeitstrafe gegen einen Konkurrenten rückte er schließlich noch auf Rang sieben vor.
 
 
Ergebnis Sonntag:
1. Alex Albon (THA) AF Corse-Ferrari
 
2. Dani Juncadella (ESP) GruppeM-Mercedes-AMG + 4,634 Sekunden

3. Marco Wittmann (DEU) Walkenhorst-BMW +7,994 Sekunden

7. Timo Glock (DEU) ROWE RACING BMW + 43,746 Sekunden

DNF Sheldon van der Linde (ZAF) ROWE RACING BMW
 
Gesamtwertung:
1. Kelvin van der Linde 129 Punkte, 2. Maximilian Götz (DEU) HRT-Mercedes-AMG 96, 3. Wittmann 94, … 11. Sheldon van der Linde 42, … 15. Timo Glock 6
 
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING:
„Im Moment ist bei uns einfach das Rennglück nicht mit an Bord. Wir arbeiten hart und haben vor allem am Sonntag vieles richtig gemacht. Wir tun uns im Qualifying immer noch schwer, das ist noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Deshalb müssen wir uns im Rennen immer von hinten nach vorne kämpfen. Das hat am Samstag bei Sheldon gut geklappt und wäre am Sonntag noch besser gewesen. Aber leider hat uns dann ein Gaststarter in aussichtsreicher Position aus dem Rennen gerissen. Wir haben noch Raum für Verbesserungen, aber immerhin haben wir an diesem Wochenende erstmals mit beiden Autos Punkte geholt. Das gibt Timo Glock sicher auch Auftrieb.“
 
 
Timo Glock, #16 ROWE RACING BMW M6 GT3:
„Ich bin happy, das ich endlich meine ersten Punkte für ROWE RACING geholt habe, erst jetzt von Startplatz 20. Ich musste ja lange darauf warten. Beim Start wurde ich zwar wieder zweimal abgeräumt und nach hinten gespült, aber am Ende hat es dann noch für die Top-10 gereicht. Das gibt mir neues Selbstvertrauen. Insgesamt habe ich mich heute im Auto wohler gefühlt.“
 
 
Sheldon van der Linde, #31 ROWE RACING BMW M6 GT3:
„Das Rennen am Sonntag war wirklich ärgerlich, denn ich hätte die Chance auf das erste Podium für das Team gehabt. Mein Start war gut, das Tempo in der Anfangsphase dann auch. Wir haben dann perfekt auf das Safety Car reagiert, das war sehr gutes Timing und hätte uns auf Kurs Richtung Platz zwei gebracht. Aber dann wurde ich nach dem Restart leider von einem anderen Fahrzeug getroffen. Das ist echt enttäuschend, denn von Startplatz 16 vielleicht aufs Podium zu fahren, wäre echt stark gewesen.“
 

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HAUTNAH DABEI

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