Fantastique! ROWE RACING triumphiert zum dritten Mal bei den 24 Stunden von Spa

Dreifach-Sieger Philipp Eng fährt mit 11,129 Sekunden Vorsprung den Premieren Erfolg von Marco Wittmann und Nick Yelloly nach Hause / Gesamtführung bei Fahrern und Team souverän behauptet
St. Ingbert, 2. Juli 2023 – Mit einer glanzvollen Vorstellung und einem fantastischen Teamgeist hat ROWE RACING zum dritten Mal nach 2016 und 2020 die 24 Stunden von Spa gewonnen. Der Österreicher Philipp Eng, der bei dem Langstreckenklassiker und Höhepunkt des GT World Challenge Europe Endurance Cup ebenfalls schon zum dritten Mal triumphierte, brachte in der Schlussphase eines ereignisreichen Rennens souverän den Sieg für die Mannschaft aus St. Ingbert nach Hause und verhalf seinen beiden Teamkollegen Marco Wittmann und Nick Yelloly jeweils zum ersten Spa-Erfolg. Nach 24 Stunden und 537 Runden auf der belgischen Formel‑1‑Strecke steuerte er den #98 BMW M4 GT3 mit 11,129 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie und machte bei der 75. Auflage des Rennens zugleich den 25. Erfolg von Rekordgewinner BMW M perfekt.

ROWE RACING setzte damit seine grandiose Erfolgsserie in dieser Saison fort. Bei den letzten fünf Starts stand immer mindestens einer der BMW M4 GT3 von ROWE RACING auf dem Podium: Nach Platz zwei im dritten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), dem Doppelsieg beim Auftakt des Endurance Cup der GT World Challenge Europe in Monza, Rang zwei bei den ADAC 24h Nürburgring sowie Platz drei beim 1.000‑km‑Rennen in Le Castellet folgte jetzt der erneute Triumph in Spa. Bei all diesen Rennen mit auf dem Podium stand dabei der zweimalige DTM‑Champion Marco Wittmann, der sich jetzt auch den Traum von seinem ersten Sieg bei einem 24‑Stunden‑Rennen erfüllte. Der Brite Nick Yelloly gehörte schon 2020 zum Sieger‑Trio von ROWE RACING beim 24‑Stunden‑Klassiker auf dem Nürburgring.

Gemeinsam mit Philipp Eng hatte die Mannschaft aus St. Ingbert mit dem Sieg 2016 den Auftakt zu einer fantastischen Bilanz in Spa gelegt, zu der neben jetzt drei Siegen auch die zweiten Plätze 2018 und 2019 gehören. Kein anderes Team kann in dieser Zeit solche eine Bilanz aufweisen. Der Spa-Sieg 2016 war außerdem seinerzeit der erste 24‑Stunden-Erfolg des BMW M6 GT3, diesmal ist es die Premiere für den aktuellen BMW M4 GT3.

Philipp Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly ließen sich in Spa weder von Startplatz 26, noch von einem kleinen Problem bei einem Tankvorgang, das einen zusätzlichen Stopp nötig machte, entmutigen. Auch eine unglückliche Full‑Course‑Yellow-Phase kurz nach einem gerade absolvierten Boxenstopp, der sie gegenüber den Konkurrenten kurzfristig deutlich zurückwarf, und eine 30-Sekunden-Zeitstrafe für zu häufiges Überschreiten der Track Limits konnte die drei Piloten aufhalten. Das Trio kämpfte sich wieder heran und profitierte dann seinerseits von einer Safety-Car-Phase, die die Rückkehr in den Boxenstopp-Rhythmus der Spitzengruppe und die Chance ermöglichte, die zuvor immer mal wieder kurzfristig übernommene Führung langfristig zu behaupten. Philipp Eng baute als Schlussfahrer den Vorsprung zwischenzeitlich auf mehr als 20 Sekunden aus und konnte danach seine Verfolger kontrolliert auf Distanz halten.

„Ein unglaubliches Wochenende mit dem ersten Sieg für unseren BMW M4 GT3 bei einem der großen 24‑Stunden‑Klassiker und dem 25. Gesamtsieg für BMW in den Ardennen! Vielen Dank an die Fahrer und das Team ROWE RACING für die fantastische Leistung und an jeden Mitarbeiter von BMW M Motorsport, der dazu beigetragen hat, so ein großartiges GT3‑Fahrzeug zu entwickeln“, sagt Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport.

In der Gesamtwertung des GT World Challenge Europe Endurance Cup haben Philipp Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly in der Fahrerwertung mit jetzt 76 Punkten acht Zähler Vorsprung vor dem auch in Spa zweitplatzierten Mercedes‑Trio. In der Teamwertung liegt ROWE RACING mit insgesamt 80 Zählern ein Polster von zwölf Punkten.

Dazu hatte in der Zwischenwertung nach sechs Stunden Fahrzeit noch das Schwesterauto mit der #998 sechs Zähler beigesteuert. Nach dem Start von Position 25 – beide Fahrzeuge hatten am Donnerstagabend in einem von Regen beeinflussten Qualifying den Einzug in die Super Pole der 20 schnellsten Fahrzeuge verpasst – hatten sich auch der Brite Dan Harper, Max Hesse aus Deutschland und Neil Verhagen aus den USA im Laufe des Rennens in die Spitzengruppe vorgekämpft. 

Nach gut elf Stunden schied das BMW Junior Team allerdings vorzeitig aus, als die Rennleitung ein verwirrendes Full-Course-Yellow-Prozedere einleitete. Dadurch kam es zu einer Verkettung unglücklicher Umstände, und Neil Verhagen und der vor ihm fahrende Charles Weerts im BMW M4 GT3 des Teams WRT erhielten unterschiedliche Informationen über den genauen Zeitpunkt des Beginns der Gelbphase. Weerts reduzierte seine Geschwindigkeit, Verhagen wurde davon überrascht und konnte das Auffahren nicht mehr verhindern. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt, die Fahrer blieben zum Glück unverletzt.

Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING:

„Das war für mich das intensivste, härteste und am meisten umkämpfte GT3-Rennen, das wir je bestritten haben – mit einer sehr starken Konkurrenz, vielen Fahrzeugen und zahlreichen hochkarätigen Fahrern. Und dass wir dabei wieder einmal ganz vorne gelandet sind, macht mich unheimlich glücklich. Ich möchte dafür zuerst unserem Team danken, das in der langen Vorbereitungen auf dieses Event extreme Arbeitsbelastungen gestemmt hat. Auf der Strecke haben unsere Fahrer den Unterschied gemacht. Man brauchte ein wahnsinniges Commitment, um möglichst fehlerfrei durchs Rennen zu kommen, und außerdem eine große Moral, um nie aufzugeben. Das letzte Rennviertel war enorm intensiv, GT‑Sport auf allerhöchstem Niveau mit einer Quali-Runde nach der anderen. Den Fahrern gebührt höchster Respekt, und es ist toll, mit solchen Piloten arbeiten zu dürfen. Dafür und für die umfassende Unterstützung möchte ich mich bei unserem Partner BMW M Motorsport bedanken. Ich bin stolz, dass wir BMW bei der 75. Auflage dieses Rennens den 25. Sieg und den ersten 24-Stunden-Erfolg des BMW M4 GT3 bescheren konnten. Im achten Jahr unserer Partnerschaft haben wir ein fast blindes Verständnis erreicht, das in rennentscheidenden Momenten den Ausschlag geben kann. Nur mit dem großen gegenseitigen Vertrauen sind solche Erfolge möglich. Nicht zuletzt geht mein Dank an die SRO, die es immer wieder schafft, ein solch einzigartiges Event in jedem Jahr nochmal ein bisschen besser zu machen. Es ist fantastisch, was für eine hochkarätige Plattform uns die SRO für unseren Sport bietet.“

Philipp Eng
(#98 ROWE RACING BMW M4 GT3):

„Ein 24‑Stunden‑Rennen zu gewinnen, ist der Traum eines jeden Rennfahrers. Und das hier ist das am schwierigsten zu gewinnende GT‑Rennen. Von daher bedeutet es mir unglaublich viel, das schon zum dritten Mal in meiner Karriere erleben zu dürfen. Das ist eine große Ehre für mich. Das Rennen war alles andere als leicht für uns. An einem Punkt hatten wir eine Runde Rückstand, und nichts deutete darauf hin, dass wir noch würden gewinnen können. Aber das Team hat einen fantastischen Job gemacht, um uns wieder ins Rennen zurückzubringen. Die letzten zwei Stunden haben sich dann wie eine Ewigkeit angefühlt.“

Marco Wittmann (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3):

„Ich versuche nun seit ungefähr zehn Jahren, ein 24‑Stunden‑Rennen zu gewinnen. Nun hat es endlich geklappt! Das ist ein unglaubliches Gefühl. Ein großes Kompliment an das Team und meine Fahrerkollegen. Wir hatten ein extrem gutes Paket aus Fahrer, Team und Auto, das mir meinen ersehnten ersten 24‑Stunden‑Sieg beschert hat.”

 
Nick Yelloly (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3):

„Eine fantastische Leistung vom gesamten Team. Um so ein Rennen gewinnen zu können, muss unheimlich viel zusammenpassen. Das hat es heute getan. Vielen Dank an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben! Für mich persönlich ist das der Abschluss einer herausragenden Woche, die mit dem ersten GTP‑Sieg für den BMW M Hybrid V8 in Watkins Glen begonnen hat.“

 
Neil Verhagen (#998 ROWE RACING BMW M4 GT3):

„Vor dem Unfall ist etwas in der Kommunikation der Full Course Yellow schiefgelaufen. Aber warum das so war, dazu kann ich nichts sagen. Es ging alles so unglaublich schnell, und ich bin einfach nur froh, dass wir Fahrer okay sind. Für BMW M Motorsport ist es natürlich extrem schade, durch diesen Zwischenfall zwei Autos mit Siegchancen verloren zu haben.“

 

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HAUTNAH DABEI

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